Herzlich Willkommen!

Als ich im Wintersemester 2008/2009 meine Abschlussarbeit (Bachelor-Thesis) zum Thema "Einsatz des Quadrokopters zur Akquisition von Videosignalen - Eine Marktpotenzial-Analyse" geschrieben habe, hatte ich nicht gedacht, dass es bis zum Jahr 2020 dauern würde, bis ich selbst einen Quadro- bzw. Mikrokopter besitzen würde. Das Thema Luftbilder fasziniert mich schon seit Mitte der Nuller-Jahre. Nur war mir die Anschaffung eines Mikrokopters bisher finanziell zu teuer - für ein Hobby.

Und dann kam der Herbst 2019 und DJI brachte mit dem Modell "Mavic Mini" ein Fluggerät auf den Markt, das meine Aufmerksamkeit geweckt hat. Im Frühjahr noch kurz vor dem Lockdown und dem Pandemie-Ausbruch habe ich ein Sonderangebot mit der "Fly More"-Combo genutzt und den Mikrokopter gekauft.

Mitte September 2020 habe ich mir dann die Mavic 2 Air zugelegt.

Robert Moll

Wie alles begann

Mikrokopter der Nuller-Jahre

Auf dem Bild sind zwei Mikrokopter der Hochschule Furtwangen University mit einem Kommilitonen zu sehen. Ich habe meinen damaligen Studienkamerad aber mal unkenntlich gemacht. Damals war das Angebot für den Consumer-Bereich sehr überschaubar und es gab eine Art "Mikrokopter-Selbstbau-Community" mit Foren, in denen sich die Kopter-Bauer gegenseitig ausgetauscht haben. Mit allem drum und dran war man gleich bei 600 bis 800 Euro für ein Gerät und dann musste man das Teil auch noch selber zusammenbauen... und die Steuerung damals... ohne Einlernen am Flugsimulator ging erst mal gar nichts. Ich weiß nur noch, dass ich bei meinen ersten Simulator-Flügen nie über eine Minute Flugzeit hinausgekommen bin und das Fluggerät meist mit größt möglicher Wucht gen Boden gesteuert habe...

Rechtliches

Im Rahmen meiner Abschlussarbeit musste ich mich natürlich auch mit dem Luftverkehrsgesetz (LuftVG), der Luftverkehrsordnung (LuftVO) und der Luftverkehrszulassungsordnung (LuftVZO) auseinandersetzen. Ich mache es kurz: einfach ein Fluggerät kaufen und gleich mal irgendwo losfliegen? Vergiss es! Im deutschen Luftraum ist schon sehr viel geregelt und festgehalten. So viele Möglichkeiten zum Fliegen gibt es eigentlich nicht, wenn man sich an alle Gesetze und Vorschriften halten möchte. Bei meinen Bildern habe ich zuvor in der Regel den Grundstücksinhaber um Erlaubnis gefragt. Grundsätzlich weiß ich, wo bzw. wo nicht und vor allem wie hoch (max. 100 Meter)  und wie weit weg ich fliegen darf (ich muss das Fluggerät immer sehen können).

Ich habe vom Regierungspräsidium Stuttgart (Straßenwesen und Verkehr) eine allgemeine Zulassung von Ausnahmen von Verboten (gemäß best. Paragraphen) und habe damit mehr Möglichkeiten und weniger Einschränkungen als Hobby- und Sport-Flieger. Aber das heißt nicht, dass für mich alle Gesetze und Regelungen außer Kraft getreten sind. Ein Beispiel, was diese Ausnahmeregelung betrifft: ich müsste normalerweise bei Luftbildaufnahmen 100 Meter Abstand von Bundesstraßen und Bahngleisen halten - mit der Genehmigung halbiert sich der Abstand auf 50 Meter.

Aber alle Ausnahmen und alle Gesetze und Regelungen hier aufzuführen, würde den Rahmen sprengen. Aber es gibt eine gute Webseite, auf der man sich informieren kann - ich prüfe die Links nicht ständig, wenn die Seite nicht aufrufbar ist, bitte ich um eine kurze Info:

https://rp.baden-wuerttemberg.de/Themen/Verkehr/Luft/Seiten/Drohnen.aspx

Zulassung vom Regierungspräsidium Stuttgart von Ausnahmen von Verboten

Meine Mikrokopter

Meine Mikrokopter

DJI Mavic Mini

im "Fly More"-Paket, d.h. insgesamt 3 Akkus, zusätzliche Rotorenblätter, Ladegerät und weiteren Schnick-Schnack.

Die Mavic Mini war mein Einstieg in die Mikrokopter-Fliegerei. Über das Preis-Leistungs-Verhältnis kann man nichts Negatives sagen. Die Fotos sind bei strahlendem Sonnenschein überragend - nur wenn es bewölkt ist, wirken die Bilder etwas "matt". Und das Leichtgewicht ist dann doch sehr anfällig bei Wind, aber wie soll das auch anders sein bei einem Gesamtgewicht von unter 250 Gramm? Da ich aber mir die Option offen halten möchte, auch im gewerblichen Bereich tätig zu werden, habe ich mir ein halbes Jahr danach noch die Mavic 2 Air zugelegt.

DJI Mavic 2 Air

im "Fly More"-Paket, d.h. insgesamt 3 Akkus, zusätzliche Rotorenblätter, Ladegerät und weiteren Schnick-Schnack.

Seit Mitte September besitze ich nun die Mavic 2 Air und konnte bislang noch gar nicht alle zusätzlichen Gimmicks und Funktionen testen - aber ich bin jetzt schon ziemlich begeistert!